Wildcampen – Kaum etwas lässt Outdoor-Herzen höherschlagen als eine Nacht im Freien. Die Lungen mit frischer Luft füllen, den Geräuschen der Natur lauschen und bestenfalls an einem Ort campieren, an dem sich niemand sonst aufhält – so oder so ähnlich gestaltet sich die perfekte Übernachtung in den Köpfen der meisten Abenteurer. Wer jedoch schon öfter im Freien geschlafen hat, weiß auch, dass es meist ganz anders kommt. Du bist auf der Jagd nach der perfekten Nacht in der freien Natur? Dann haben wir hier ein paar nützliche Tipps für dich.
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Wildcampen Tipp #1: Die Wahl des richtigen Zeltes
So gut deine Vorbereitung auf die Nacht im Freien auch ist – wenn dich dein Zelt im Stich lässt, war alles für die Katz. Kümmere dich im Vorfeld darum, die ideale „Übernachtungsmöglichkeit“ mit auf deinen Trip zu nehmen. Das Zelt sollte vor allem diese Bedingungen erfüllen:
- Genügend Platz für dich, eventuelle Begleiter und die gesamte Ausrüstung
- Wetterbeständigkeit, sprich: Es darf kein Wasser eindringen und alle Stäbe, Planen und sonstiges Zubehör müssen auch stärkerem Wind standhalten
- Geringes Gewicht, damit das Zelt nicht zur zusätzlichen Belastung wird
- Unkomplizierte Handhabung, insbesondere im Hinblick auf den Auf- und Abbau
Wir haben vor einiger Zeit das Wurfzelt 2 Seconds Easy Fresh&Black von Quechua im Blog vorgestellt. Falls das nicht deinen Vorstellungen für die perfekte Outdoorherge entspricht, kannst du auch auf dem Vergleichsportal www.zelt.org vorbeischauen. Hier findest du jede Menge gute Modelle aus den unterschiedlichsten Kategorien.
Produkttest: Wurfzelt 2 Seconds Easy Fresh&Black von Quechua
Übrigens: Ein Zeltlager in der Nähe von Wasser ist zwar immer besonders reizvoll, bringt aber auch ein entscheidendes Problem mit sich. Siehe hierzu Tipp #4.
Wildcampen Tipp #2: Die Wahl des richtigen Standortes
Ein gutes Zelt ist die perfekte Basis für eine Übernachtung im Freien. Es bringt dich jedoch recht wenig, wenn du keinen geeigneten Ort findest, um es aufzubauen. Bei der Wahl des richtigen Standortes gilt es vor allem eines zu beachten: Du darfst in Deutschland nicht einfach dort schlafen, wo es dir beliebt. Naturschutzgebiete sind ein absolutes No-Go. Auch Privatgrundstücke sollten strikt gemieden werden – es sei denn, du hast die Erlaubnis vom Eigentümer. Wo in Europa Wildcampen grundsätzlich erlaubt ist und wo nicht, entnimmst du dieser Tabelle:
Deutschland | nicht erlaubt |
Österreich | nicht erlaubt |
Schweiz | nicht erlaubt |
Italien | nicht erlaubt |
Dänemark | nicht erlaubt |
Spanien | nicht erlaubt |
Frankreich | nicht erlaubt |
Schottland | erlaubt |
Schweden | erlaubt |
Norwegen | erlaubt |
Du willst gern trotzdem die volle Dröhnung Natur genießen und dein Lager im Freien aufschlagen? Dann denke immer an den Spruch „Wo kein Kläger, da kein Richter“. Soll heißen: Wenn du dort übernachtest, wo es niemanden stört, wirst du auch kaum mit einer Anzeige rechnen müssen. Generell empfiehlt es sich immer, das offene und freundliche Gespräch zu Landwirten, Grundstücksbesitzern, Förstern etc. zu suchen und einfach nachzufragen, ob du dein Zelt für eine Nacht aufbauen kannst. Weiterhin gibt es einige Gebiete in Deutschland, in denen das Wildcampen erlaubt ist. Biwakieren, also das Übernachten im Freien ohne Zelt, ist grundsätzlich überall in Deutschland gestattet.
Info: Wenn du allen Konflikten aus dem Weg gehen willst, solltest du dir den nächstgelegenen Campingplatz suchen. Auch dort gibt es manchmal lauschige Örtchen, die Wildlife-Feeling aufkommen lassen.
Wildcampen Tipp #3: Eine vollständige Ausrüstung
Das Besondere an der Freiluft-Übernachtung ist zweifelsfrei das Ursprüngliche. Ausgerüstet mit dem Allernötigsten macht das Zelten eigentlich am meisten Spaß. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, auf die du auf keinen Fall verzichten solltest.
Hierzu gehören zum Beispiel warme und trockene Kleidung, ein gut isolierter Schlafsack und eine Isomatte. Weiterhin umfasst eine gute Outdoor-Ausrüstung ein kleines Notfall-Kit mit Verbandszeug und Co., Insektenspray, eine Taschenlampe (mit Ersatz-Batterien), Essen und Getränke.
Wildcampen Tipp #4: Der richtige Umgang mit Tieren
Wir alle kennen diese Film-Szenen, in denen ein Grizzly oder anderes großes Wildtier ein Zeltlager überfällt und die Vorräte plündert. Was für viele nach dem blanken Horror klingt, ist absolut kein Grund zur Sorge. Wilde Tiere hier in Deutschland sind ausgesprochen scheu. Du wirst höchstwahrscheinlich kein einziges zu Gesicht bekommen, wenn du in der freien Natur zeltest. Und falls doch: Dann genieße es und speichere die tolle Erfahrung ab. Die einzigen Lebewesen, die dir deine Nacht wirklich zum Horror machen können, sind die aus der Kategorie Stech- und Krabbeltierchen. Hier sind diverse Abwehr- und Schutzmaßnahmen von Vorteil.
Es braucht gar nicht mal so viel für eine erholsame Nacht im Zelt. Wichtig ist, dass du dich auf das Abenteuer einlässt und entspannt an die Sache herantrittst. Wenn dann auch noch Zelt und Ausrüstung passen und du einen geeigneten (und erlaubten) Ort für dein Nachtlager findest, kann im Grunde genommen nichts mehr schiefgehen.
Wie sind deine Erfahrungen mit dem Übernachten in der freien Natur? Ich freue mich auf deine Erlebnisse in den Kommentaren.
Text von Jessika Fichtel
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