Seit Februar freuten wir uns auf den Wellness-Kurztrip in Bad Driburg, letztes Wochenende war es dann endlich so weit. Erholung pur bei Klangschalenaufguss, Cryocooking und Wanderung in den Hermannshöhen.
Das Gräfliche Park Grand Resorts
Wir biegen auf Einfahrt des Gräflichen Park Grand Resorts in Bad Driburg ein. Links und rechts der Einfahrt stehen alte Bäume. Bunte Blumenbeete schmücken die Seiten und vor uns eröffnet sich eine Allee, die direkt zu den historischen Kurgebäuden führt. Weiß und herrschaftlich stehen sie da. Dass hier früher Könige ein- und ausgingen, glaube ich auf den ersten Blick.
Bevor wir zur Park-Führung aufbrechen beziehen wir unser Zimmer im Hedwigs-Haus, einem der sechs historischen Logierhäuser im Gräflichen Park Grand Resort. Alle Zimmer sind individuell eingerichtet und natürliche Werkstoffe wie Stroh- und Lehmputz, Naturstein, Holz und Wolle sorgen für ein angenehmes Raumklima.
Die warmen Rot- und Brauntöne in unserem Zimmer wirken gemütlich. Die Mischung aus historischer Optik und modernen Details gefällt uns sofort und wir freuen uns schon darauf am Abend hier gräflich nächtigen zu können.
Führung durch den gräflichen Park
Wir schlendern durch die prämierten Parkanlagen und besichtigen neben dem Staudenpark von Gartenarchitekt Piet Oudolf, auch die Tulpenblüte und den Rosengarten. Ebenfalls zum Park gehört ein Heckenlabyrinth, in dessen Mitte diesen Sommer eine Aussichtsplattform errichtet wird.
Neben einer Vielzahl an Blumen gibt es aber auch Tiere im Park. Da sichtbare Zäune in englischen Gärten nicht erlaubt sind, ist die Dammwild-Herde durch einen Ha-Ha abgetrennt – ein tiefer Graben mit steiler Böschung. Er verhindert, dass die Tiere abhauen und ermöglicht gleichzeitig einen unverbauten Blick auf sie.
Entspannen in der Driburg Therme
Als wäre ein Spaziergang durch diesen schönen Park nicht schon Erholung genug, machen wir uns nach der Parkführung auf den Weg in die Driburg Therme. Dort erwarten uns zahlreiche Saunen, Dampfbäder und Infrarotkabinen. Farblicht-Therapie und Microsalt-Nebel sorgen für ein maximales Wohlfühl-Erlebnis.
Besonders gut hat uns die Klangschalenaufguss-Zeremonie im neuen Zirbenholz Sanarium gefallen. Die Kombination aus dem natürlichen Duft des Zirbenholzes, der Sauna-Wärme und der tief schwingenden Klangschalen lassen uns richtig abschalten. Bei einem Tee können wir im Anschluss die Schwingungen der Klangschalen aus nächster Nähe erfahren. Dazu werden diese mit Wasser gefüllt und angespielt. Ich halte meine Hand in die Schale und merke wie sich die Schwingungen durch das Wasser übertragen. Ein kribbelndes Gefühl, als wäre sie vorher eingeschlafen und würde jetzt wieder bewegt werden.
Noch etwas verspannt von der Autofahrt am Morgen gönne ich mir anschließend eine Massage in der Dreamwater Lounge. Eine Art Wasserbett, in dem zwei computergesteuerte Wasserstrahlen klassische Massagetechniken simulieren. Ich relaxe 15 Minuten bei Entspannungsmusik und wechselnden Farben des Brainlights in der Dreamwater Lounge während die Wasserstrahlen meine Muskeln lockern.
Bevor wir die Driburg Therme wieder verlassen, muss ich unbedingt noch eine Sauna testen. Im Außenbereich steht der umgebaute Zirkuswagen „Cento“ – eine 100 Grad heiße Trockensauna. Hier komm ich richtig ins schwitzen. Während ich im Zirkuswagen vor mich hin köchele, schwitzt die Waldheldin beim Bonbon-Aufguss, einer von 30 ständig wechselnden Relaxaufgüssen.
Essen aus der molekularen Küche
So viel Wellness macht hungrig. Um so mehr freuen wir uns auf den nächsten Programmpunkt: Cryocooking im Hotel-Restaurant Am Rosenberg. Bei einem Sechs-Gänge-Menü machen wir unsere ersten Erfahrungen mit der molekularen Küche. Im Vorfeld noch etwas skeptisch, steigt die Begeisterung mit jedem Gang. Der Showeffekt des flüssigen Stickstoffs sorgt für reichlich Unterhaltung und einige Lacher während die Köche das Essen an den Tischen vorbereiten.
Entspannen im hoteleigenen Day Spa
Bevor wir uns am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Weg zum Hermannsdenkmal machen, können wir der Verlockung des hoteleigenen Day Spa nicht widerstehen und entspannen in Dampfbad und Sauna, bevor wir im Garten ein paar Sonnenstrahlen tanken und Bahnen im Pool ziehen. Der ganzjährig beheizte Außenpool wird mit dem Wasser der eigenen Quelle gefüllt und kommt ganz ohne Chlor aus.
Wanderung zum Hermannsdenkmal
Wir können uns nur schwer losreißen, aber nach so viel Erholung und Wellness ist mal wieder ein wenig Bewegung angesagt. Bad Driburg bietet durch seine Lage zwischen Teutoburger Wald im Westen und Weser im Osten zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur. Ich hatte mir bereits vor der Reise eine Wanderung um die Grotenburg zum Hermannsdenkmal auf das GPS Gerät geladen.
Bei strahlend blauem Himmel und angenehmen 20 Grad starten wir vom Wanderparkplatz und laufen bergauf über Schotterwege durch den Wald. Drei Eichelhäher eskortieren uns in der Hoffnung auf eine kleine Futterspende. Links und rechts entdecke ich immer wieder unauffällige Trails, die auf regen Mountainbike-Verkehr schließen lassen. Nach sechs Kilometern sind wir kurz vor dem Ziel. Vom letzten Anstieg vor dem Hermannsdenkmal hat man einen schönen Blick über Detmold.
Das Hermannsdenkmal
Vorbei am Bismarckstein und dem Teuto-Kletterpark laufen wir zum Hermannsdenkmal. Die beeindruckende Statue ist mit ihrer Gesamthöhe von 53,46 Metern die höchste Statue Deutschlands. 37 Jahre wurde sie nach Entwürfen von Ernst von Bandel erbaut, bevor sie 1875 eingeweiht wurde. Alleine das Schwert ist sieben Meter lang und wiegt 550 kg.
Ein rundum schönes Wohlfühl-Wochenende in Bad Driburg geht zu Ende. Neben meinen Ausflügen in den Westerwald und das Münsterland im letzten Jahr, ein weiterer Beweis dafür, dass Urlaub in Deutschland ebenso interessant und erholsam sein kann, wie eine Fernreise.
Wandern auf dem Westerwaldsteig
Urlaub in NRW ist überraschend und vielfältig – das durfte ich an diesem Wochenende wieder einmal erleben. Wer die Kombination aus Wellness und Wandern, Kulinarik und Kultur sucht, bekommt in Bad Driburg eine exquisite Mischung geboten.
Natürlich wild – Das Münsterland wie du es noch nicht kennst!
Transparenz ist mir wichtig: Dieser Bericht ist in Kooperation mit Bad Driburg Tourismus und dem Gräfliche Park Grand Resort entstanden. Es wurden sowohl die Reisekosten getragen, als auch ein Honorar für die Veröffentlichung der Artikel bezahlt. Wie bei allen meinen Artikeln kannst du dir aber sicher sein, dass du hier nur meine ehrliche Meinung findest und ich nur die Dinge empfehle, die mich wirklich überzeugt haben.
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Lieber Udo,
ein sehr schöner Bericht, übersichtlich und informativ, bereichert mit tollen Bildern. Schön, dass ihr am Sonntag noch ein bisschen auf den Hermannshöhen entlang gewandert seid …. und das scheinbar bei herrlichstem Frühlingswetter! Du hast Recht, dass diese Gegend auch gern von Mountainbikern aufgesucht wird. Vielleicht sehen wir uns ja einmal in Bad Driburg wieder und dann kannst Du eine Tour mit unseren Fichtenflitzern machen ;-).
Liebe Grüße
Katja
Hallo Katja!
Vielen Dank für das schöne Wochenende. Wir haben uns so gut in der Therme und im Gräflichen Park entspannt, dass wir unsere Bikes gar nicht vermisst haben 🙂 Vielleicht ergibt sich aber mal die Gelegenheit für ein paar Touren rund um Bad Driburg. Wir würden uns freuen!
Viele Grüße
Udo
Hey, ach wie schön, dass ihr noch den Hermann besucht habt! Wenn man schon mal hier in der Gegend ist :).
Es war schön euch kennen zu lernen.
Liebe Sonntagsgrüße!
Ja, das haben wir uns auch gedacht. Hätten auch gerne noch die Externsteine und ein wenig mehr vom Teutoburger Wald gesehen, aber die Zeit war zu knapp. Müssen wir wohl noch mal wiederkommen 🙂
Hat uns ebenfalls sehr gefreut.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!
Ha Ha heisst also tiefer Graben?? Stimmt das? Viele Grüsse Der Gute Reisende.
Hi Dirk!
Ob es das wirklich “heisst” weiß ich gar nicht, aber gemeint ist es wohl 🙂
Viele Grüße
Udo